Eden in Asche
Rabaul in Papua Neuguinea war eine der schönsten Orte im Südpazifik: Traumhafte Strände, eine warme Bucht mit türkis schillerndem Wasser, artenreiche Korallenriffe, sanft schaukelnde Kokospalmen, die Menschen hatten immer genug zu Essen.
Bis zum September 1994, als der nahegelegene Vulkan Tavurvur das Südseeparadies zerstörte, indem er seine Asche tausende von Metern in die Luft schleuderte. Sie legte sich dann auf Feldern, Straßen, Korallenrifffen nieder und brachte mehr als drei viertel aller Häuser zum Einstürzen.
Zwanzig Jahre später leben die Menschen immer noch in den Trümmern ihres vergangenen Lebens mt der Hoffnung, dass Rabaul eines Tages wieder zu dem Paradies werden wird, was es einmal war. Der Vulkan ist in regelmäßigen Abständen aktiv und zerstört jedes Jahr auf’s Neue die Ernte. Das Trinkwasser ist durch den sauren Regen ungenießbar, die Menschen, vor allem die Kinder leiden unter dem immerwährenden Staub der Asche.
Seit 2001 reist Ulla nach Rabaul und dokumentiert den tagtäglichen Überlebenskampf der Menschen und ihren Mut, das Beste aus den widrigen Bedingungen zu machen und die Hoffnung nicht zu verlieren.
Die Geschichte wurde u.a. in GEO und VSD veröffentlicht, wurde beim Visa pour l’Image in Perpignan als Ausstellung gezeigt und wurde u.a. von BBC und Arte verfilmt.
„Hier habe ich gelernt, was „Heimat“ bedeutet und wie verwurzelt die Menschen mit der Erde ihrer Ahnen sind, aber vor allem, was Lebensfreude ist.“